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Ankommen

Die Nacht hat die Hitze des Tages mit sich fortgetragen. Mit Morgentau zwischen den Zehen lenke ich meine Schritte Richtung Osten. Ich laufe der Sonne entgegen. Der rot leuchtende Himmel über den Kronen der Bäume weist mir den Weg. Ich bin allein. Nur ich und die Natur, keine Menschenseele. Manchmal muss ich fort, fort von den Menschen. So viele Gefühle, so viele Stimmungen, so dicht und so deutlich, dass ich sie nicht mehr von meinen eigenen unterscheiden kann. Mit jedem Schritt fühle ich mich leichter, das Durcheinander beginnt sich zu lichten.

 

Vor mir küsst die Morgensonne die Landschaft wach. In diesem bezauberten Licht kehrt Ruhe in mir ein und mit ihr reine Freude. Meine Freude am Sein, am Menschsein. Tiefe Dankbarkeit für die Schönheit der Natur und ihre Weisheit durchströmt und erfüllt mich. Ich bin ein Teil von ihr, bin angekommen!

©Martina Pokorny

 

 

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